Formuhren II | antike-taschenuhren

Formuhren

214

Ringuhr mit sichtbarer Unruhe

wohl Piguet & Capt à Geneve ca. 1825

Gehäuse:

18K Gold- Gehäuse von äußerst hochwertiger Qualität, oktogonale Form, original besetzt mit halben Orientperlen, auf der Unterseite ein Schieber, darunter befinden sich Aufzug, Zeigerstellung und Regulierung,

Zifferblatt:

oktogonales Emaillezifferblatt mit Sicht auf die Unruh, die komplett mit Diamantrosen besetzt ist, gebläute Stahlzeiger, extrem seltene Zentralsekunde,

Werk:

sehr flaches Werk mit seltener Kommahemmung,

Maße:

Ca. 19 × 30mm, ca. 19g,

Ringuhren dieser Qualität sind museale Sammlerobjekte. Die wenigsten von ihnen waren mit Zentralsekunde ausgestattet und für den chinesischen Markt bestimmt. Qualität und Ausführung sprechen für den bedeutenden Hersteller Piguet & Capt à Geneve . Vergleichbare Exemplare in Genf im Patek Philippe Museum ausgestellt.

210

Schmuck-Taschenuhr in Form einer Birne

Johann Jacob Heckel, Wien ca. 1820

Gehäuse:

birnenförmiges vergoldetes Email-Gehäuse mit zentral eingesetztem Uhrgehäuse, Segmente in Champlevétechnik mehrfarbig gearbeitet, es dominieren die Farben grün, blau, gold und schwarz und bilden florale Muster.

Zifferblatt:

weißes Email-Zifferblatt mit gebläuten Birnenzeigern, arabische Stundenzahlen, die Minutenskale als Strichfolge, Aufzug zwischen der Eins und der Zwei.

Werk:

vergoldetes Platinenwerk aus Messing mit verzierter Brücke, zylinderförmige Pfeiler, dreischenkelige Messingunruh, silberner Regulierhebel, Antrieb über Federhaus, Kette und Schnecke, Spindelhemmung, Werk im Gehäuse mit Scharnier bei der Zwölf befestigt.

Signatur: Johann Jacob Heckel in Wien No. 1080

Maße:

Uhrdurchmesser 31 mm – Gesamthöhe 41 mm – Werkdurchmesser 27 mm – Werkhöhe 7 mm

Literatur:

Patrizzi, Schmuckuhren

205

Schmuck-Taschenuhr in Form eines Buches

Lucas Miller, Augsburg 1610 - Werk unbenannt

Gehäuse:

sehr aufwändig gearbeitet in Form eines aufklappbaren Buches, Vorderseite mit Darstellung des römischen Sonnengottes Sol, Rückseite mit Luna, in der römischen Mythologie die Mondgöttin, im aufgeklappten Zustand Blick auf eine reich gravierte Silberplatte mit verschiedenen Symbolen, mit Verzierungen wie bei Renaissance-Tischuhren. Tremolierstrich + Punze Augsburg um 1610 + Meisterpunze : Lucas Miller

Zifferblatt:

zentrales Zifferblatt mit frontalem Aufzug, vergoldetete Zeiger, schwarze, römische (I-XII) und arabische (13-24) Stundenzahlen, Aufzug bei der Eins.

Werk:

feuervergoldetes Vollplatinenwerk aus Messing mit symmetrischen Ranken-Motiven durchbrochene Spindelbrücke, zylindrische Pfeiler, dreischenkelige Stahlunruh, silberne Regulierscheibe, Antrieb über Feder, Kette und Schnecke, Spindelhemmung, Werk etwa von 1770 Frankreich

Maße:

Uhr 45 mm, Dicke 15 mm

Buchgehäuse 11cm x 9cm x 3cm

Gewicht ca. 500 g

Gold- und Silberschmied Jacob Miller

Geboren 1550 in Ulm, seine Taufmedaille befindet sich im Württembergischen Landesmuseum im Münzkabinett unter MK2216, gestorben 1618 in Augsburg, ein Tischautomat aus seiner Werkstatt in Gold und Silber „Diana mit Hirsch“ mit ebensolcher Punzierung ist bekannt.

Ein weiteres Buchuhrgehäuse in gleicher Form befindet sich in der Sammlung Landrock. (Abbildg. in der Dokumentation Seite 241.)

218

Schmuck-Taschenuhr in Form eines Ankers

Anonym, Genf ca. 1810

Gehäuse:

Ankerförmiges Goldemail-Gehäuse (18 Karat) mit zentral eingesetztem Uhrgehäuse, der Deckel mit blau transluzidem Email mit einer zentralen Blüte aus Perlen besetzt, die Rückseite fein graviert mit exzentrischen Unruh, die durch ein kleines rundes Glasfenster sichtbar ist. Darüber wiederum eine aus Perlen geformte Blüte auf rotem Emailgrund. Die gravierten Ankerarme mit Perlenreihen und blauem Email-Champlevé verziert.

Zifferblatt:

weißes Email-Zifferblatt mit gebläuten Zeigern, arabische Stundenzahlen, außen Minutendivision 15-30-45-60, Aufzug bei der Zwei.

Werk:

vergoldetes Platinenwerk aus Messing mit durchbrochener Spindelbrücke, zylindrische Pfeiler, dreischenkelige Messingunruh, silberne Regulierscheibe, Antrieb über Feder, Kette und Schnecke, Spindelhemmung, Werk im Gehäuse mit Scharnier bei der Zwölf befestigt.

Signatur: N 4831

Maße:

Uhr-Höhe 21 mm, Breite 21 mm, Dicke 9 mm – Anhänger-Anker 62 mm x 59 mm (ohne Ketten und Anhängerperle)

Literatur:

Patrizzi, Schmuckuhren

223

Schmuck-Uhr in Form einer Rose

Anonym zugeschrieben Marious Lecoultre, wohl Genf ca. 1890

Gehäuse und Uhr:

Goldene 18 K-Blüte mit vier aufklappbaren, scharnierten Blütenblättern, die geöffnet werden können. Blätter aus Silber, besetzt mit großen Diamantrosen, am Stiel eine Broschierung, im Inneren des Blütenkopfes eine klassische "Boule de Geneve" mit dem patentierten Aufzug und Zeigerstellung durch Drehen der oberen Hälfte, Zylinderwerk, Emaillezifferblatt, blaue, arabische Stundenzahlen nur die Zwölf in Rot, rotgoldene Zeiger,

Maße:

Uhr 14 mm, Rosenblüte 26 mm gesamte Rose 62 mm, Gewicht 50 Gramm

Literatur:

Patrizzi, Schmuckuhren

E. Sturm-Bednarczyk, Phantasie-Uhren

224 Schmuck-Taschenuhr in Form einer Parfumflasche Gruber, Wien ca. 1810 Gehäuse: birnenförmiges, 18karätiges Goldemail-Gehäuse mit zentral eingesetztem Uhrgehäuse, in mehrfarbiger Champlevétechnik gearbeitet, es dominieren die Farben karminrot, himmelblau, grün und weiß, verschiedene Farnwedel bilden die Motive. Ein Parfum-Flakon an der Oberseite mit verziertem Stöpsel und einer Zierquaste aus Perlenreihen und gedrehten Goldfäden. Die Einschnürung am Hals ist mit einer Perlenschnur betont. An der Bodenseite eine polychrome Emailmalerei mit Motiv Liebespaar/Schäferpärchenszene. Im Inneren eine einfache Uhr mit Stunden-und Minutenanzeige. Zifferblatt: weißes Email-Zifferblatt mit Stahlzeigern, schwarze, römische Stundenzahlen, Aufzug bei der Fünf. Werk: feuervergoldetes Vollplatinenwerk aus Messing mit symmetrischen Blumen-Motiven durchbrochene Spindelbrücke, zylindrische Pfeiler, dreischenkelige Stahlunruh, silberne Regulierscheibe, Antrieb über Feder, Kette und Schnecke, Spindelhemmung, Werk im Gehäuse mit Scharnier bei der Drei befestigt. Maße: Uhr 23 mm, Dicke 9 mm Parfumflakon 41mm x 26 mm

Literatur:

Patrizzi, Schmuckuhren Sturm-Bednarczyk, Phantasie-Uhren

187

Schmuck-Taschenuhr in Form eines Korbes

Anonym, Paris ca. 1800

Gehäuse:

körbchenförmiges, 24karätiges Goldemail-Gehäuse mit zentral eingesetztem Uhrgehäuse, in mehrfarbiger Champlevétechnik gearbeitet, es dominieren die Farben himmelblau, weiß und schwarz, verschiedene Blumen bilden die Motive auf Deckel und Gehäuseschale. In die obere und unteren Hälfte sind jeweils vier ausgemalte Kartuschen eingearbeitet. Die Kartuschen zeigen in Feinmalerei Blumengebinde. Öffnen des Gehäuses durch Druck auf Drücker seitwärts..

Zifferblatt:

weißes Email-Zifferblatt mit gebläuten Zeigern, schwarze, arabische Stundenzahlen, Minutenskala. Aufzug zwischen der Eins und der Zwei.

Werk:

feuervergoldetes Vollplatinenwerk aus Messing mit symmetrischen Ranken-Motiven durchbrochene Spindelbrücke, zylindrische Pfeiler, dreischenkelige Stahlunruh, silberne Regulierscheibe, Antrieb über Feder, Kette und Schnecke, Spindelhemmung, Werk im Gehäuse mit Scharnier bei der Zwölf befestigt.

Maße:

Uhr 23 mm, Dicke 9 mm

Korbgehäuse 29 mm (Höhe 23 mm )

Literatur:

Patrizzi, Schmuckuhren

Sturm-Bednarczyk, Phantasie-Uhren

216

Schmuck-Taschenuhr in Form einer Melone

Amalric Fréres, Genf ca. 1795

Gehäuse:

melonenförmiges Goldemail-Gehäuse (18 Karat) mit zentral eingesetztem Uhrgehäuse, acht gewölbte Segmente in Champlevétechnik vielfarbig gearbeitet, es dominieren die Farben blau, weiß, gold und schwarz. Verschiedene Blumen und florale Elemente bilden die Motive.

Zifferblatt:

weißes Email-Zifferblatt mit gebläuten Zeigern, arabische Stundenzahlen, außen Minutendivision 15-30-45-60, Aufzug bei der Zwei.

Werk:

vergoldetes Platinenwerk aus Messing mit durchbrochener Spindelbrücke, zylindrische Pfeiler, dreischenkelige Messingunruh, silberne Regulierscheibe, Antrieb über Feder, Kette und Schnecke, Spindelhemmung, Werk im Gehäuse mit Scharnier bei der Zwölf befestigt.

Signatur: Amalric Fréres Geneve 18968

Passender emaillierter Schlüssel dabei.

Maße:

Uhr-Höhe 20 mm, Breite 20 mm, Dicke 9 mm – Anhängermelone 36 mm (ohne Pendant 29 mm) x 24 mm

Literatur:

Patrizzi, Schmuckuhren

225

Schmuck-Taschenuhr in Form eines Tropfens

Viller, Paris ca. 1810

Gehäuse:

tropfenförmiges Goldemail-Gehäuse (18 Karat) mit zentral eingesetztem Uhrgehäuse, zwei gewölbte Segmente in Champlevétechnik vielfarbig gearbeitet, es dominieren die Farben blau, rot, weiß, gold und schwarz. Verschiedene Blumen und florale Elemente bilden die Schmuckmotive um zwei runde Kartuschen herum. Dabei handelt es sich einmal um einBlumenmuster am Boden und zum anderen um ein Vogelnest mit Möwe und Küken bei der Fütterung. Gegenüber sieht man ein Schwanenpaar beim Balzen.

Zifferblatt:

weißes Email-Zifferblatt mit goldenen Zeigern, arabische Stundenzahlen, außen Minutendivision, Aufzug bei der Zwei.

Werk:

vergoldetes Platinenwerk aus Messing mit durchbrochener Spindelbrücke, zylindrische Pfeiler, dreischenkelige Messingunruh, silberne Regulierscheibe, Antrieb über Feder, Kette und Schnecke, Spindelhemmung, Werk im Gehäuse mit Scharnier bei der Zwölf befestigt.

Signatur: Viller a Paris N. 458

Maße:

Uhr-Höhe 22 mm, Breite 22 mm, Dicke 7 mm – Anhängertropfen 34 mm (ohne Pendant 28 mm) x 25 mm

Literatur:

Patrizzi, Schmuckuhren